A Hunde im Auto
Folgende Ratschläge sind beachtenswert (Quelle: Mattilsynet, norwegische Behörde):
|
Uhrzeit | Außentemperatur | Schatten/Sonne |
Temperatur im Auto |
8.30 | 14 °C | Schatten | 19 °C | |
9.30 | 18 °C | Schatten | 38 °C | |
10.30 | 20 °C | gemischt | 47 °C | |
11.30 | 20 °C | Sonne | 58 °C | |
12.00 | 23 °C | Sonne | 62 °C | |
13.30 | 22 °C | Sonne | 85 °C |
Die Tabelle habe ich aus dem Newsletter „Nyheter fra Mattilsynet“ (www.mattilsynet.no) vom 24.06.2013 direkt übernommen.
© Stein-Erik Greter
B BARF
(Biologisches Artgerechtes Rohes Futter)
Da einige unserer Mitglieder barfen bzw. dies in Erwägung ziehen, hier eine kurze Erläuterung.
Die BARF-Hersteller orientieren sich an den Essgewohnheiten der wildlebenden Hunde und Wölfe. Für die ausgewogene Zusammensetzung (Mineralien, Vitamine etc.) ist der Hundehalter selbst
verantwortlich.
Rohes Fleisch ist niemals keimfrei, es kann z. B. Salmonellen, die auch für die Hunde gefährlich sein können, beinhalten. Wenn kontaminiertes Fleisch verarbeitet wird und von den Hunden
gegessen wird, können sich Krankheitskeime, Parasiten etc. auch auf den Menschen übertragen und ggf. lebensbedrohliche Krankheiten entwickeln.
Beim Barfen fehlen häufig lebenswichtige Vitamine, insbes. die fettlöslichen, und Spurenelemente. Dies gilt für A-, B-, D-, E-Vitamine und Jod (I), Calcium (Ca), Eisen (Fe), Kupfer (Cu),
Zink (Zn), Mangan (Mn) und Phosphor (P). Dies ist speziell tückisch, da Mangelerscheinungen sich häufig erst bemerkbar machen wenn es zu spät ist eine Therapie anzufangen.
Frucht- und Gemüsesorten, die für den Hund gefährlich sind, sind an einer anderen Stelle der HP aufgeführt. Die Schilddrüse darf nicht verfüttert werden, da es zu einer Schilddrüsenüberfunktion
führen kann.
Der Zuchtbeirat des NLK hat im Lundehundnytt 2013/2 einen kritischen Beitrag zu dem Bluttest von Professor Distl geschrieben.
Die wichtigsten Punkte sind im Folgenden übersetzt und ggf. mit Anmerkungen versehen:
B Brustgeschirr
Aufgrund der Untersuchungen von Prof. Dr. M. Fischer und Frau Dr. K. E. Lilje (Inst. für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie, Uni Jena) („Hunde in Bewegung“ Kosmos Verlag/VDH, ISBN
978-3-440-13075-9) wurde festgestellt, dass die Hunde sich ganz anders bewegen als bisher angenommen. Aus den Bildern ist sehr deutlich zu ersehen, dass bei der Vorwärtsbewegung die Drehachse das
Schulterblatt ist und nicht das Schultergelenk. Die Untersuchungen haben ergeben, dass alle Hunde, egal welcher Größe, sich sehr ähnlich bewegen. Waren die Brustgeschirre bisher so konstruiert,
dass die Schultergelenke beim Laufen nicht behindert werden, müssen sie jetzt so konstruiert werden, dass die Schulterblätter sich frei bewegen können. Wie die neuen Brustgeschirre auszusehen
haben, finden Sie in einem Beitrag von Tina Müller (www.freundschaft-hund.com) und Heike Hillebrand (www.hillebrand-hilft-hundehaltern.de) in WUFFonline (www.wuff.at/cms/Brustgeschirre-Umden.2139.0).
©Stein-Erik Greter
G Gedankenlesen
Eine Arbeitsgruppe um Professor Tomasello am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat mit verschiedenen Hunden untersucht, ob Hunde erkennen können, ob unsere Augen auf
sie bzw. auf bestimmte Gegenstände gerichtet sind und ob sie ihr Verhalten danach richten.
Die Forscher haben bei diesen ersten Experimenten eindeutig feststellen können, dass die Hunde unsere Blicke genau verfolgen, wissen was wir gerade betrachten und ihr Verhalten danach richten,
d.h. ihre Strategien zur Problemlösung schnell umstellen können. Daraus folgt, dass die Hunde keine willenlosen, reflexartig handelnden Tiere sind.
Der Versuchsaufbau beruhte auf dem Konflikt, der für den Hund entsteht durch sichtbare Leckerli und gleichzeitig das verbale Verbot, diese bei Anwesenheit von Menschen zu essen. Es sollte
festgestellt werden, welches Verhalten des Beobachters welche Reaktionen der Hunde hervorruft.
Das Verhalten ging über vier Stufen,
1. Den Hund mit offenen Augen direkt ansehen,
2. Den Hund mit geschlossenen Augen direkt ansehen,
3. Den Hund nicht ansehen,
4. Rücken zum Hund drehen.
Es zeigte sich, dass die Strategie der Hunde vom Verhalten des Beobachters abhängig war. Wurden sie beobachtet, versuchten sie den Menschen abzulenken indem sie anscheinend ziellos herumliefen
und im Vorbeilaufen die Leckerlies nahmen. Wenn sie nicht beobachtet wurden bedienten sie sich direkt an den verbotenen Leckerlies.
©St.-E. Greter
IL Kann man IL einen Defekt nennen oder nicht?
Was ist ein Defekt überhaupt? Es ist ein Fehler, etwas das der Norm nicht entspricht, und kann sichtbar sein wie z.B. eine Gaumenspalte oder unsichtbar wie z.B. ein Herzklappenfehler. Die Lundehunde haben in der genetischen Struktur einen Fehler, der so gekennzeichnet ist, dass sie alle eine Disposition dafür haben, aber nur die Disposition, an Intestinal Lymphangiektasie (IL) zu erkranken. Man kann also ohne weiteres die Möglichkeit an IL zu erkranken als einen Defekt betrachten! Jetzt müssen wir festlegen, ist es ein angeborener oder ein erworbener Defekt?
Hier gibt's den gesamten Artikel zum Download:
L Lernverhalten
An der University of Lincoln in Großbritannien sind Forscher aufgrund von Experimenten mit Hunden der Meinung, dass Hunde ein anderes Lernverhalten haben als Kleinkinder. Bekannt ist, dass Kinder
Namen von Gegenständen zunächst anhand der Form des Gegenstandes lernen. Wenn Hunden ein neuer Begriff beigebracht werden soll und der entsprechende Gegenstand vorgelegt wird, vergleichen und
speichern sie zunächst die Größe und die Oberflächenbeschaffenheit. Dies bedeutet, dass für einen Hund, im Gegensatz zu einem Kleinkind, zunächst ein Tennisball und ein Fußball nicht dasselbe
ist.
©Stein-Erik Greter
N Nur kein Neid!
(Information)
Man liest häufig, dass „…kein Lundehundbesitzer mehr Hunde als seinen Nachbar besitzen dürfe …“. Dies kam mir etwas unwahrscheinlich vor, denn jeder Nachbar hat wiederum einen Nachbarn, was dazu führen würde, dass alle gleich viele Lundehunde hätten. Recherchen haben ergeben, dass dies ein Sonderfall ist.
Früher hatte jedes Grundstück einen gewissen Geldwert und konnte ein gewisses Einkommen gewährleisten, sog. „Skyldøre (= 1/100 Skyldmark)“. Ein normales Haus mit Grundstück kam auf einen Wert von
einem Skyldøre. Die Zahl der Hunde wurde anhand dieses Wertes berechnet. Daraus folgt, wenn jemand ein Grundstück mit einem Wert von zwei Skyldøre hatte, dürfte er doppelt so viele Lundehunde
besitzen wie einer mit einem Skyldøre. Auf Værøy und Lovund hatten die meisten Grundstücke den Wert von einem Skyldøre. Daraus folgt, dass fast alle die gleiche Anzahl Lundehunde hatten, nicht
weil sie Nachbaren waren, sondern weil ihre Grundstücke und Einkommen etwa gleich groß waren.
©Stein-Erik Greter
W Wissenswerte Kleinigkeiten
Einige wissenswerte Kleinigkeiten.
Die Welpen nehmen anfangs kräftig zu und erreichen nach etwa 8 Monaten das Normalgewicht. Kleine Rassen erreichen diesen Wert etwas schneller als große. Mehr dazu hier als Download: